Nach dem RĂĽcktritt von Marco Adank ist das Präsidentenamt im TV Mels vakant. An der…
Im nationalen Konzert die erste Geige
Gold und Silber fĂĽr LMM-Teams des Turnverein Mels
Der Turnverein Mels hat seine umfangreiche Medaillensammlung mit weiterem Edelmetall angereichert. Am LMM-Final in Aarau gewannen die Juniorinnen Gold und die Männer Silber.
Auf die Leichtathletik-Riege des Turnverein Mels ist Verlass. Kaum mĂĽssen
Boden- und Barrenriege ihre Titeljagd in Ermangelung eines SM-Veranstalters unterbrechen, springt das Team um Riegenleiter Urs Bruggmann in die Bresche.
Der Sieg der Juniorinnen anlässlich des Finals der Leichtathletik-Mannschafts-Meisterschaften in Aarau hat vereinshistorischen Charakter. Nie zuvor hatte sich ein weibliches Melser LMM-Team auf höchster nationaler Stufe durchgesetzt. Der bisher einzige Titel war vor vier Jahren auf das Konto der Junioren gegangen. Nun trumpften Raphaela Walser, Miriam Wildhaber, Elisabeth Wartinek, Barbara Wildhaber, Nicole Senti und Martina Müller gross auf. Das Sextett trocknete die Gegnerschaft vor allem dank herausragenden Leistungen im 800-m-Lauf ab. Vor der vierten und letzten Disziplin betrug der Vorsprung auf die ersten Verfolgerinnen läppische vier Punkte, in der Endabrechnung lag Herisau rund 600 Punkte zurück.
Die 15- bis 18-jährigen Melserinnen wurden ihrer Favoritenrolle damit auf eindrückliche Weise gerecht. Als Siegerinnen der Vorrunde waren sie quasi aus der Pole-Position ins Rennen um die Medaillen gestartet. Obwohl das Vorrundentotal um 100 Punkte verpasst wurde, war der Sieg nie ernsthaft in Gefahr.
Den Bann gebrochen
Seit mehr als zehn Jahren rennt der TV Mels einem Finalpodestplatz in der LMM-Königsklasse nach – bis am Sonntag vergebens. 4. Plätze waren bisher das höchste der GefĂĽhle. Dass der Bann endlich gebrochen werden konnte, erfĂĽllte vor allem Urs Bruggmann mit sichtbarem Stolz. Einerseits, weil er als Riegenleiter und Aktiver sozusagen „Spielertrainer“ ist, andererseits weil er als letzter „Mann der ersten Stunde“ ĂĽbriggeblieben ist. „Bruggi“ ging mit gutem Beispiel voran und erreichte in allen fĂĽnf Disziplinen Saisonbestleistungen. Noch einige Punkte mehr als der Chef steuerte Kraftpaket Beat Meier zur Silbermedaille bei. Zusammen mit dem Leaderduo schafften Lukas Good, Lorenz Peterer, Marco Adank und Daniel Hermann den Sprung auf das Podest.
„Wir orientierten uns während des ganzen Wettkampfs nach hinten“, sagte Urs Bruggmann. Gegen Serienmeister Langnau war wie erwartet kein Kraut gewachsen, die restliche Konkurrenz hatten die Melser aber im Griff. Die vor der „Zitterdisziplin“ (1000-m-Lauf) geschaffene Reserve reichte aus. Nicht nur das – die Steigerung ĂĽber 1000 m war sogar der Hauptgrund fĂĽr die Verbesserung der Vorrundenpunktzahl um gut 300 Einheiten. Nachdem die Differenz zwischen dem dritt- (Mels) und dem achtbesten Team der Vorrunde nur 300 Punkte betragen hatte, lagen die Melser am Finaltag 422 Punkte vor den Bronzemedaillengewinnern des LC Turicum. Schneller, höher, weiter als die Vertreter des renommierten ZĂĽrcher Klubs – wahrlich ein Grund zur Zufriedenheit. pb