Beitrag aus dem Sarganserländer vom 30. August 2021

Für den Turnverein Mels wurde der Final des Leichtathletik-Mannschafts-Mehrkampfes sportlich und organisatorisch zu einem Erfolg. Gleich drei Melser Teams gewannen eine Silbermedaille.

Man beginnt sich gerne wieder an solche Bilder zu gewöhnen: eine Sportanlage, einige Hundert Teilnehmer, Helfer und Zuschauer, packende Wettkämpfe, eine Festwirtschaft.
So war es am Samstag auf der Sportanlage Riet in Sargans, wo der nationale Final im Leichtathletik-Mannschafts-Mehrkampf (LMM) stattfand.

Im Vorjahr war auch dieser Anlass der Pandemie zum Opfer gefallen, nun konnte er praktisch ohne Einschränkungen durchgeführt werden. Der Turnverein Mels hatte ein Organisationskomitee hauptsächlich aus altgedienten, aber junggebliebenen Kämpen gebildet – und glänzte auf den Wettkampfanlagen mit seinen jüngeren Generationen.
Das Männerteam mit dem Riegenleiter Ralf Kurath, Rolf Hüppi, den Brüdern Tobias, Simon und Michael Castelberg sowie dem von einer Zerrung im Weitsprung ausgebremsten Raphael Romer musste sich nur Schaffhausen geschlagen geben. Der Rückstand nach fünf Disziplinen (100-Meter-Lauf, Weit- und Hochsprung, Kugelstossen sowie 1000-Meter-Lauf) betrug lediglich 137 Punkte. Kurath glänzte mit der drittbesten Punktzahl des Tages. Der Titelgewinn dieser Generation im Jahr 2017 war so etwas wie die Initialzündung gewesen, die Durchführung eines Heimfinals anzustreben.

Debüt mit Medaille

Silbermedaillen gewann der TV Mels auch bei den U-20-Juniorinnen und den U-16-Junioren. Die Juniorinnen Annika Flater, Gresa und Genta Avdiji und Samira Roth überzeugten mit einer geschlossenen Teamleistung, wobei die erst 15-jährige Annika Flater die höchste Punktzahl beisteuerte. Die Junioren Sven Roth, Quirin Albrecht, Niklas Krinniger, Lorenz Good und Maximilian Frank erlebten mit dem Heimspiel und dem Podestplatz ein aussergewöhnliches Finaldebüt. Die weiteren Melser Teams belegten die Ränge 5 (U16-Juniorinnen), 6 (U-18-Juniorinnen) und 7 (U-20-Junioren).
Obwohl das Wetter nur halbwegs mitspielte, schienen es die rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer so richtig zu geniessen, dass dieser Saisonhöhepunkt zurück im Wettkampfkalender war. Und für den TV Mels war es endlich wieder einmal ein Anlass für den ganzen Verein, nachdem 2020 und 2021 so viel ausgefallen war.

Vereint in der Hoffnung

Die Leichtathletikriege war im sportlichen Grosseinsatz, die Boden- und Barrenriege stand zusammen mit diversen einstigen Leichtathletik-Cracks sowie der Männerriege im Helfereinsatz, andere bekannte Vereinsgesichter befanden sich im Publikum – und alle waren vereint in der Hoffnung, das zumindest das nächste Vereinsjahr wieder ein ganz normales wird, mit Turnfesten und was sonst noch so alles dazugehört.