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Petrus ist kein Turner – oder doch?

Mit 28.81 Punkten sichert sich der Turnverein Mels im Solothurnischen Biberist den Sieg in der 2. Stärkeklasse. Das regnerische Wetter verhinderte ein noch besseres Resultat.
Die Wettervorhersagen für den vergangenen Samstag liessen nichts Gutes erwarten. „Petrus dreht den Wasserhahn auf“ oder „Es wird nass“ hiess es in grossen schweizer Tageszeitungen. Geteiltes Leid ist halbes Leid oder im Falle eines Turnfestes mit über 3800 Teilnehmern sogar nur noch ein kleiner Bruchteil davon. Am Regionalturnfest Solothurn  und Umgebung in Biberist hatten alle Turnvereine mit nassen Bedingungen zu kämpfen. Der Turnverein Mels liess sich aber durch die äusseren Bedingungen nicht beirren und siegte in der zweiten Stärkeklasse mit einem Punkt Vorsprung auf den TV Siebnen.

Sichere Melser Werte an den Geräten
Für einmal blickten die Leichtathleten etwas neidvoll in das Geräteturnzelt, in welchem die Bodenturnerinnen und -turner, geschützt vom Regen, ein gewohnt hochkarätiges Programm zeigten. Diejenigen Zuschauer, welche in dem kleinen Zelt Platz fanden, waren vom Dargebotenen begeistert und bekundeten dies mit einem frenetischen Schlussapplaus. Die Wertungsrichter zeigten sich davon aber logischerweise unbeeindruckt und erteilten die Note 9.78.
Mit 9.73 erreichte die Barrenriege ein ähnlich gutes Resultat wie zuvor die Bodenturner. Auch die Männer an den Holmen turnten nicht ganz fehlerfrei, was die Abzüge rechtfertigt. Eine Chance zur Verbesserung bietet sich bereits in zwei Wochen am Kantonalturnfest in Wädenswil.

Verregnete Leichtathleten
Zusätzlich zum Barren und Boden trat der Turnverein Mels auch noch in 5 Leichtathletikdisziplinen an. Die Pendelstaffette musste noch bei strömendem Regen absolviert werden. Die Note 9.42 war zufriedenstellend, aber nicht überragend. Allmählich begann sich dann der Himmel aufzuhellen und man fragte sich, ob Petrus Mitleid hatte oder nur eine kurze Kaffeepause einschaltete. Aufgrund des immer noch nassen Terrains verlief der Hochsprung nicht wie gewünscht. Bei trockenen Verhältnissen wäre sicher mehr drin gelegen als die resultierenden 8.87. Der 800m-Lauf konnte zwar bei regenfreien Bedingungen stattfinden, die tiefe und durchnässte Rasenbahn liess aber keine Spitzenzeiten zu. Mit 9.59 war Riegenleiter Patrik Guntli aber trotzdem zufrieden.

Bestresultate im Weitsprung und beim Kugelstossen
Für das Glanzresultat in den leichtathletischen Disziplinen sorgte aber eine Frau. Mit neuer persönlicher Bestleistung im Kugelstossen trug Miriam Wildhaber die Maximalnote zum Resultat von 9.54 bei. Für die Melser Bestnote sorgten die fünf Weitspringer. 9.82 sind bei diesen Witterungsbedingungen ein hervorragendes Resultat. Die Frage ob Petrus nun ein Turner sei 615-544-3799 , konnte nicht abschliessend beantwortet werden. Die kurzen Schauer im Wechsel mit Sonnenschein hatten aber auf den gemütlichen Teil des Turnfestes keinen grossen Einfluss mehr.
 

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