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Gut geturnt, schlecht belohnt

Die in Sargans wohnhaften Christian und Mathias Bärtsch vertraten den Turnverein Mels an den Schweizer Meisterschaften im Geräteturnen in Gstaad.
 
Für die Schweizer Meisterschaften qualifizieren sich nur die besten Turner jedes Kantons in den höchsten drei Kategorien 7, 6 und 5. Christian Bärtsch nahm am vergangenen Wochenende im Saanenland schon zum zehnten Mal am nationalen Saisonhöhepunkt teil – und das im Alter von erst 22 Jahren! Der Schweizer Meister im K5 von 2003 holte im K7 als 18. einmal mehr die begehrte Auszeichnung.
 
Bärtsch hatte sich allerdings einen Top-Ten-Platz erhofft. „Ich habe mir aber nichts vorzuwerfen, bin ohne Patzer über die Runden gekommen und habe meine Übungen sauber durchgeturnt“, sagte der Leiter der Melser Barrenriege. Doch das Kampfgericht meinte es für einmal nicht gut mit Bärtsch. Sein Notenblatt mit 9,15 Punkten am Boden, 9,25 an den Ringen, 9,35 am Sprung, 9,20 am Barren und 9,05 am Reck ergab ein Total von 46 Punkten. Damit war Bärtsch der zweitbeste Ostschweizer.
 
Sein 19-jähriger Bruder Mathias trat in der Kategorie 6 an. Nach einem ebenfalls fehlerlosen Wettkampf mit Noten zwischen 8,80 (Barren) und 9,10 (Boden) und einem Total von 44,80 Punkten trennte Bärtsch die Zufallsdifferenz von 0,05 Punkten von der letzten Auszeichnung. Auch den angestrebten Rang unter den ersten 20 verpasste Bärtsch als 26. knapp. Unter den Ostschweizern war er die Nummer 4. „Wir kamen einfach nicht auf Noten“, musste auch der Jüngere feststellen. Im Mannschaftswettkampf am Sonntag erturnte Mathias Bärtsch fast einen Punkt mehr und trug so einen schönen Teil zum 6. Platz der St. Galler in der Kategorie A bei. Christian Bärtsch gehörte zum Team in der Kategorie B, das Rang 5 belegte.


Den Barren im Griff, die Auszeichnung knapp verpasst: Mathias Bärtsch.

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