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SM-Bronze für Leichtathlet Tim Bezemer!

Exploit am Tag X: Tim Bezemer gewinnt Hochsprung-Bronze an der U18-SM
Mit dem 3. Platz im Hochsprung feierte Tim Bezemer vom TV Mels an den Schweizer Leichtathletik-Meisterschaften der Kategorien U16 und U18 in Langenthal einen unerwarteten Grosserfolg.
Tim Bezemer wusste nicht so recht, was er von der Teilnahme an den Schweizer Meisterschaften in Langenthal erwarten sollte. „Ich dachte, eine Top-Ten-Klassierung wäre eine super Sache.“ Es kam für den 16-jährigen Kantischüler aus Mels besser. Viel besser! Bezemer, der in der U18-Kategorie dem jüngeren Jahrgang (1994) angehörte, durfte sich auf dem Podest die Bronzemedaille umhängen lassen. Höher als er sprang nur der Westschweizer Quentin Pirlet (1,94 m). Den 2. Platz verpasste Bezemer nur, weil er die 1,86 m im Gegensatz zum Berner Jan Osterwalder erst im zweiten Versuch meisterte.
Doch was heisst da „erst“. 1,86 m bedeuten für Tim Bezemer schliesslich persönliche Bestleistung. Der Blondschopf mit dem für einen Hochspringer typischen Habitus (gross und gertenschlank) hat in den letzten Monaten in allen Sparten grosse Fortschritte gemacht. In seiner Paradedisziplin überquerte er heuer zunächst erstmals die 1,80-m-Marke, bevor er sich über 1,83 m auf 1,86 m steigerte.
In Langenthal bewies Bezemer starke Nerven, nachdem er auf 1,80 m zweimal knapp gescheitert war. Im dritten und letzten Versuch liess er dann aber nichts anbrennen. Die nächste Höhe (1,83 m) schaffte Bezemer gleich im ersten Anlauf. Dabei hatte er sich gar nicht spezifisch auf das Highlight vorbereitet. Dienstags konnte Bezemer wegen eines Kurses zuletzt nicht am Training des TV Mels teilnehmen, freitags machte ihm oft das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung. Hochsprung und Regen vertragen sich schlecht.
Bezemer entdeckte den Hochsprung mehr oder weniger per Zufall für sich. An Jugendriegen-Wettkämpfen kann man in den tieferen Kategorien zwischen Weit- und Hochsprung wählen. „Ich machte immer Weitsprung, bis mich der damalige Jugichef Alex Aggeler animierte, es doch einmal mit Hochsprung zu versuchen.“ Es klappte auf Anhieb so gut, dass Bezemer dabei blieb. Der Exploit in Langenthal, der für den TV Mels einen der grössten Erfolge eines Einzelathleten in der Vereinsgeschichte bedeutet, macht jetzt natürlich Appetit auf mehr. „Das gibt mir einen grossen Motivationsschub, gezielter und mehr zu trainieren.“ Die Voraussetzungen für das physische Aufbautraining könnten nicht besser sein. Tims Eltern Erik und Sandra betreiben in Mels das „Physio Training Center“.

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