Aline Rohner auf dem Podest

TV Mels am ETF im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnet
Für den Turnverein Mels erwies sich am Eidgenössischen Turnfest in Frauenfeld schon die „Vorspeise“ als Leckerbissen. Für das herausragende Resultat in den Einzel- und Paarwettkämpfen sorgte Aline Rohner.

Die 15-jährige Leichtathletin schaffte im Vierkampf der Weiblichen Jugend den Sprung auf das Podest. Als Zweite mit 2348 Punkten büsste Aline Rohner nur 31 Punkte auf die Siegerin ein. 13,13 Sekunden über 100 m, 4,65 m im Weitsprung, 8,59 m im Kugelstossen und 2:40,75 Minuten über 800 m – im ETF-Zeugnis der Sekundarschülerin wimmelt es von blanken Sechsern. Mit ihrem bisher grössten Erfolg überraschte Aline Rohner auch sich selber. Sie dachte nicht daran, dass sie an der Siegerehrung zu den Hauptdarstellerinnen gehören könnte und reiste deshalb nach dem Wettkampf heim. Den Exploit realisierte sie erst, als sie sich am Abend im Internet über ihr Abschneiden informierte.

Im Sie+Er-Wettkampf klassierten sich gleich zwei Melser „Paare“ unter den ersten zehn – und das bei insgesamt 115 Duos. Miriam Wildhaber und Beat Meier glänzten als Fünfte, Elisabeth Warzinek und Urs Bruggmann als Neunte. Mit einer Auszeichnung wurde auch Daniel Herrmann belohnt, der mit Nicole Bosshardt den 42. Platz belegte.

In der Königsdisziplin der Leichtathletik war der TV Mels gleich mit drei Zehnkampf-Rookies vertreten. Lukas Good (34.) und Pirmin Riesen (37.) verpassten den begehrten Kranz nur knapp, Marco Adank klassierte sich trotz einem er im Stabhochsprung im 48. Rang unter 72 Teilnehmern.

Weitere Melser Leichtathletik-Auszeichnungen gingen auf die Konten von Nathalie Ackermann, Melanie Pfiffner (beide Vierkampf), Pascal Furrer, André Riesen (beide Sechskampf) und Samuel Walser (Fünfkampf).

Auch die GETU-Riegen konnten sich gleich mehrfach auszeichnen. Ladina Ackermann, Stefanie Franzi, Corina Willi (alle K5), Mathias Bärtsch, Thomas Mathis (beide K6) und André Good (K5) sorgten für insgesamt sechs Melser „Sternchen“ in den GETU-Ranglisten. In der höchsten Kategorie (7) holten Christian Bärtsch und Romeo Good exakt gleich viele Punkte. Für eine Auszeichnung waren es nur 0,15 zu wenig.

Corinne Schnyder, im Normalfall schon fast eine Garantin für Edelmetall in der Gymnastik, verpasste die erste Wettkampfhälte am Vormittag wegen Lehrabschlussprüfungen und absolvierte nur eine von zwei Ãœbungen (ausser Konkurrenz). Mit ihrer Kür ohne Handgerät konnte Corinne Schnyder aber auf der ganzen Linie überzeugen. Die Wertungsrichter belohnten ihre Darbietung mit 9,83 Punkten. Multipliziert man die Note mit 2, kommt man auf 19,66 Punkte. Das hätte wie an den Schweizer Meisterschaften im Herbst zu Silber gereicht.

Am zweiten ETF-Wochenende folgt für den TV Mels der „Hauptgang“. Die Zutaten im (Erfolgs-)Rezept: Verstärkung durch den Damenturnverein sowie Einsätze im LMM und im dreiteiligen Vereinswettkampf. Für das Dessert ist die Barrenriege zuständig. Die Schweizer Meister dürfen ihr Können am Top-Sport-Abend präsentieren, der am nächsten Sonntag von 13.10 Uhr bis 14.30 Uhr auf SF zwei auch über den Bildschirm flimmert. pb