Nach dem Rücktritt von Marco Adank ist das Präsidentenamt im TV Mels vakant. An der…
In der Hitzeschlacht aufs Podest gekämpft
Der Turnverein Mels schaffte am Linthverbandsturnfest in Buttikon in der
hervorragend besetzten Königsklasse den Sprung aufs Podium. Boden- und
Barrenriege glänzten mit dem Punktemaximum.
Die Melser Turnerschar beeindruckte durch ihre Konstanz auf hohem
Niveau. Ausser im Weitsprung (9.07) mussten in keiner Sparte weniger als
9.45 Punkte gutgeschrieben werden. Als die verschiedenen Wettkampfteile
miteinander verrechnet waren, spuckte der Rechner ein Total von 29.01 aus.
Vor der Sonne standen den Melsern in der 1. Stärkeklasse Wangen und Tuggen.
Turnfestsieger Wangen setzte mit fünf Maximalnoten in der Leichtathletik und
der Gesamtpunktzahl 29.42 Massstäbe.
Elvis maximal
Der Melser Barrenriege gelang drei Tage vor dem Abflug ans Nova Scotia
International Tattoo in Halifax (Kanada) die bisher beste Vorstellung des
Jahres. Belohnt wurden das Leiterduo Michael Mathis/André Riesen und ihre 20
Schützlinge mit dem ersten „Zähni“ der Ära Elvis Presley. Das
unkonventionelle Auftreten zum Sound und in Klamotten des King of Rock and
Roll erweist sich als Lottosechser. Ausser dem Publikum scheint die
Retro-Nummer auch das Kampfgericht zu überzeugen. Weit häufiger als am
Barren turnen die Melser am Boden maximal. Für einmal konnte sich die
dezimierte Truppe von Mario Tinner, Rico von Rotz und Melanie Good sogar
zwei, drei Patzer erlauben.
Leiter und Leader
Für das Glanzlicht der Leichtathleten sorgte die Pendelstafette. Ohne den
Wechselfehler hätten noch mehr als 9.65 Punkte resultiert. Eine 9.50 gab es
im Hochsprung, wo Urs Bruggmann 1,85 m übersprang. Riegenleiter „Bruggi“
hatte mit 67,68 m auch grossen Anteil an den 9.49 Punkten in der Sparte
Wurf. Bester Weitspringer war Christian Kühnis mit 6.38 m, beste
Weitspringerin Martina Senti mit 4.68 m.
Im 800-m-Lauf (9.45) erreichten Daniel Good in 2:08,35 und Jürg Kalberer in
2:09,43 die besten Zeiten. Wieder einmal griff man auf Pikett-Läufer André
Riesen (2:16,67) zurück, der als Barren-Leiter eigentlich zur Spezies
„Hallenmensch“ gehört.
Die Leichtathleten waren eine Woche früher schon zum Einzelwettkampf
angetreten. Dank dem 17-jährige Lorenz Peterer, der 15-jährigen Elaine Horni
und der 18-jährigen Martina Senti gab es drei Kategoriensiege zu feiern. pb